Tipps Die Lackierung von bespannten Flächen
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Beispiel "Minimoa"  

Eine ausschließlich mit Spannlack behandelte Fläche ist nicht wasserfest. Bedingte Wasserfestigkeit erreicht man durch einen Überzug aus Klarlack in mehreren dünnen Lagen. Um die Haftung des Lacks zu gewährleisten muss der Spannlack angeschliffen werden. Das geschieht am besten mit Bimssteinpulver, welches mit der flachen Hand und ohne Druck über die Fläche gerieben wird. Danach sorgfältig abbürsten und abwischen.
Soll die Fläche einen farbigen Lack erhalten, empfiehlt es sich auf den Rippenfeldern eine hauchdünne Spritzgrundierung mit einem Füller oder Haftgrund aufzubringen. Mit Stoff bespannte Holzteile müssen zunächst mit dem Pinsel gut gefüllt werden, sonst entstehen offene Poren, die sich beim Spritzen der Endlackierung nicht schließen würden.

Um den, bei Oldtimern gewünschten Effekt der transparenten Rippenfelder zu erhalten, kann dem Endlack Klarlack zugegeben werden (Achtung! gleiches Fabrikat verwenden). Mischungsverhältnis 1:2 bis 1:3. Bei Kunstharz - Lackierung empfiehlt sich Terpentin als Verdünner zu nehmen. Man erreicht damit eine längere Standzeit und somit einen besseren Verlauf. Um eventuelle Staubeinlagerungen zu entfernen, kann der Lack nach guter Durchtrocknung mit dem Pad und viel Wasser leicht übergeschliffen und anschließend poliert werden.

Siehe auch:>> Fauvel finish

Es werden benötigt:
  • Schnellschliffgrund (Porenfüller)
  • Nassschleifpapier (Körnung 400 - 1000) / Bimssteinpulver / Schleif - Pad
  • Füller oder Haftgrund
  • Kunstharz oder Zweikomponenten - Lack
  • Passender Verdünner
  • Lack - Sieb

Grundsätzlich gilt:

  • Jeder Farbauftrag erfordert einen geschliffenen Untergrund!
  • Mehrere dünne Farbaufträge ergeben ein besseres Finish und erhöhen die Wasserfestigkeit!
  • Spritzen spart Gewicht!
  • Ein gutes Endergebnis erfordert einen poren- und fettfreien Untergrund, der homogen weiß sein soll!
  • Um Staubablagerungen beim Lackieren zu reduzieren, Objekt vertikal stellen!