Fauvel Finish
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In Anlehnung an meine Tipp-Seite: Lackieren von bespannten Flächen, möchte ich auf dieser Seite die Arbeitsschritte in einer Bildfolge dokumentieren. Das Endergebnis soll eine glänzend lackierte Oberfläche sein, bei der die Bespannung eine leichte Transparenz behalten soll. Das unterstreicht den Oldtimer-Effekt und macht das Modell am Himmel besser sichtbar.
1. Schritt   1. Schritt
Die Holzteile werden 2x mit unverdünntem Zellulose-Porenfüller (Schnellschleif-Grundierung) behandelt und anschließend mit  Nassschleif-Papier trocken geschliffen (Körnung 320).
Das Gewebe, in diesem Fall offenes Schrumpfgewebe, welches mit Spannlack aufgeklebt wurde, wird 3x mit Spannlack in zunehmender Verdünnung und 1x mit oben genanntem Porenfüller versiegelt.
Das Anschleifen des Gewebes erfolgt mit Bimssteinpulver (zu erhalten in Drogerien oder Apotheken). Es wird mit der flachen Hand, ohne Druck verrieben und zum Schluss sorgfältig entfernt.
2. Schritt   2. Schritt
Zunächst werden die Schäftungen der Beplankung mit einem Nitro-Feinspachtel verspachtelt und verschliffen. Anschließend erfolgt ein Anstrich sämtlicher Holzteile mit unverdünnter Vorstreichfarbe. Ebenso erhalten sämtliche Teile auf denen das Gewebe klebt einen Anstrich. Die so genannten "Knoten" werden manuell mit einem feinen Tuschpinsel gefüllt. Die großen Flächen streiche ich mit einem Künstler-Flachhaarpinsel (Stärke: 18 - 20) in fortlaufenden Abschnitten. Die Farbe wird satt aufgetragen und im mehrfachen Kreuzgang mit abnehmenden Druck geschlichtet. Es ist ohne Bedeutung, wenn die so behandelte Fläche leicht scheckig ausfällt.
2. Schritt   2. Schritt
3. Schritt   3. Schritt
Im Folgenden werden die Gewebekanten mit einem weißen Kunstharz-Spachtel in zwei Gängen angespachtelt und nach der Trocknung nass geschliffen (Körnung 400).
4. Schritt   4. Schritt
Die Grundierung wird auf den Hauptflächen im Nassschleif- verfahren mit Körnung 360 zurück geschliffen, bis das Holz durchschimmert. Auf der Bespannung wird dieselbe sensibel mit Körnung 800 geschliffen.
Für die anschließende Spritzgrundierung wird das Gewebe mit dünnem Maler-Kreppband und Papier abgeklebt.
Das Spritzen erfolgt in zwei Schritten, in einem Arbeitsgang.
Dazu wird die Fläche in Längsrichtung und vertikaler Flächentiefe aufgebockt. Nach dem Spritzen der beidseitigen Holzflächen (Vorstreichfarbe) bis zur absoluten Deckung, werden die Schablonen abgezogen und die Gewebepartien mit stark verdünnter Farbe lasierend grundiert. Wichtig ist, dass das Gewebe nach Abschluss gleichmäßig milchig erscheint.
Ergebnis
Vor der Endlackierung wird mit einem "Pad" noch einmal alles nass geschliffen.
Erwähnt sei noch, dass die Ruderspalte vor den Grundierarbeiten mit dünnem Krepp-Band geschlossen wurden, welches ebenfalls lackiert wird.
Ergebnis Ergebnis
Rumpf Vorarbeiten   Die Arbeitgänge am Rumpf:

1. 2x Streichen mit Porenfüller
2. Spachtelung der Übergänge mit Polyester-Feinspachtel + Schliff
3. Spritzen mit Sprühspachtel
4. Feinspachtelung mit Nitrospachtel
4. Nassschliff (Körnung 320) bis zum Durchschimmern des Holzes
5. Spritzen mit Sprühspachtel
6. Nassschliff (Körnung 360)
6. Spritzen mit Vorstreichfarbe (weiß/deckend)
7. Nassschliff (Körnung 800)